Ein Urkonflikt: Zwei Liebende, die nicht voneinander lassen können. Aber auch nicht zusammenkommen dürfen, da sie verfeindeten Familien angehören. Für Sali und Vrenchen, Kinder der sich erbittert bekämpfenden Bauern Manz und Marti, gibt es nur einen vezweifelten Ausweg, den gemeinsamen Tod. Kellers Novelle aus dem Jahr 1855 erzählt zugleich, wie aus harmlosen Anfängen dieser blinde und unauslöschliche Hass erwächst, der alle in den Untergang treibt. Dies vor allem unterscheidet sie von der berühmten Vorlage, Shakespeares Drama "Romeo und Julia".